Zwei klinische Behandlungsfälle zeigen die enorme Überlegenheit dieser neuen Behandlungstechnik gegenüber einer konventionellen Brackettechnik bei der der Bogen im Bracketslot angebunden wird.
Das erste Bild zeigt einen vierzehnjährigen Patienten mit außenstehenden Eckzähnen. Leider kein Einzelfall, denn die oberen Eckzähne brechen als letzte Zähne im Wechselgebiss durch und finden oftmals nicht ihren angestammten Platz im Zahnbogen.
Aufgrund vorzeitigem Verlust von Milchzähnen und des Versäumens des Tragens eines Platzhalters kommt es zu einem Vorrücken der seitlichem Backenzähne, so dass der Eckstand nur noch außerhalb der Zahnreihe Platz findet.
Bei dem beeindruckenden Bildbeispiel eines Eckzahnplatzmangels würden sich viele Kollegen zu einer Extraktion der ersten Prämolaren entscheiden, um den Eckzahn, der eine höhere Wertigkeit besitzt, ordnungsgemäß in den Zahnbogen einzuordnen.
Wie sich diese Zahnextraktion in der weiteren Entwicklung auswirkt, sehen Sie an den Bildern der Zwillige x und y. Bei x wurde eine vier Prämolaren extraktion durchgeführt, bei der Zwillingsschwester wurden keine Zähne gezogen.
Entscheiden Sie selber, welche Behandlungsart Sie sich für Ihre eigene Behandlung und die Ihres Kindes wünschen würden. Das Endbild der Behandlung von z zeigt einen schön ausgeformten Oberkieferbogen, ohne den Verlust von bleibenden Zähnen und einem schönen Seitenprofil.
Das zweite Bild zeigt in beeindruckender Art und Weise in welcher Größenordnung die Kieferbreiten verändert werden können. Der junge Mann auf dem Bild litt unter einem schmalen Ober- und Unterkiefer mit den Folgen von Engständen und einem Eckzahnaußenstand. Solche schmalen Kiefer mit hohen Platzverlusten für die Zähne wurden früher in der Regel mit operativen Maßnahmen und Zahnextraktionen behandelt. Das Endbild zeigt, dass alle Zähne eingeordnet werden konnten und dieses ohne eine chirurgische Gaumennahterweiterung und ohne Zahnextraktionen. Die Backenzähne im Oberkiefer stehen auch statisch gerade und nicht gekippt, wie wir dieses häufig nach Expansionen mit Transpalatinalbügel sehen.
Die Behandlung dieses Falles brauchte noch eine positive Nebenwirkung für den Patienten mit sich. Nach der Behandlung bekam der Patient viel besser und leichter Luft und schnarchte auch nicht mehr. Eine röntgenologische Untersuchung von Dr. Damon, auch bei anderen Patienten mit Schmalkiefer zeigten, dass duch die Expansion des Oberkiefers die Atemwege im Nasenbereich geweitet wurden und sich aufgrund dieser Vergrößerung diese positive Begleiteffekte einstellen konnten.